Kaum zu glauben! Fast 90 Prozent der Deutschen besitzen einen Grill. Wie viele sich wohl die Frage gestellt haben, ob ein Gas- oder Elektrogrill besser ist? Wir sind zu dem Fazit gekommen, dass das eine individuelle Entscheidung sein muss und es für jeden Grillgeschmack den besten Grill gibt. Gemeinsam haben Gas- und Elektrogrills, dass kein Rauch beim Grillen entsteht und sie einfach zu reinigen sind. Unterschiede wie die Mobilität, Zeit zum Aufheizen und das Brennmaterial machen dagegen den Unterschied.
Elektrogrills können überall genutzt werden, sofern eine Stromzufuhr vorhanden ist. Statt mit Gas oder Kohle schließen Sie den Elektrogrill einfach ans Stromnetz an – so wie jedes andere herkömmliche Haushaltsgerät – und das Grillen ist eröffnet. Im Elektrogrill befinden sich Heizstäbe, die mit Elektrizität erhitzt werden. Diese Wärme überträgt sich auf das Grillgut, welches je nach Grill auf einem ganz normalen Grillrost, einer antihaftbeschichteten Grillplatte oder einer Steinplatte aufgelegt wird.
Elektrogrills können als sehr sicher und zuverlässig beschrieben werden. Die Geräte sind einfach zu handhaben und erfordern keinerlei Erfahrung. Für geduldige Grilltypen, die mit niedrigen Temperaturen auskommen und keinen Aufwand mit dem Wechsel von Gasflaschen haben möchten, sind Elektrogrills eine gute Lösung.
Vorteile von Elektrogrills:
Nachteile von Elektrogrills:
Gasgrills werden mit Gas betrieben. Sofern die Gasflasche mobil ist, können Sie damit überall grillen. Gasflaschen erhalten Sie in verschiedenen Größen, möglich sind auch kleinere Gaskartuschen, die jedoch nicht wiederbefüllt werden können. Das Gas wird bei diesen Grills über einen Schlauch zum Grill geleitet. Statt wie beim Elektrogrill den Anschaltknopf zu drücken, entzünden Sie hier das Gas. Verbrannt wird es mit Hilfe eines oder mehrerer Brenner. Die Intensität kann normalerweise stufenlos eingestellt werden und für jeden Brenner separat gewählt werden. Über dem Brenner befindet sich der Rost, auf den das Grillgut aufgelegt wird.
Gasgrills sind schnell, heiß und grillen Ihr Grillgut in kürzester Zeit. Auf kleiner Fläche können Sie so für viele Leute auf einmal grillen und das an einem beliebigen Ort – ohne lästiges Stromkabel.
Vorteile von Balkon-Gasgrills:
Nachteile von Elektrogrills:
Das wahre rauchige Holzkohlegrill-Aroma erhalten Sie nur mit einem Holzkohlegrill. Weder Gas- noch Elektrogrill können beim Geschmack mithalten, es sei denn, Sie nutzen zusätzliche Räucherpellets, was bei Grills wie dem Tepro 3142N möglich wäre.
Wie gut sich dagegen ein Grill für ein jeweiliges Grillgut eignet, hängt auch davon ab, wie hoch die Temperaturen reichen und wie schnell sich der Grill erhitzen lässt. Unserer Meinung bieten Gasgrills hier deutlich mehr Spielraum und sorgen für Vielfalt bei der Zubereitung.
Preislich gibt es für jedes Budget den passenden Elektro- oder Gasgrill. Abhängig der Größe, Marke und der Art des Grills bildet sich der Preis. Interessant ist deshalb ein Blick auf die laufenden Kosten.
Die Gaspreise sind in 2022 rasant gestiegen, wie die BDEW-Gaspreisanalyse Vertrauenswürdige Quelle BDEW-Gaspreisanalyse September 2022 Betrachtet wird die durchschnittliche Preisentwicklung für Heizkunden in Ein- und Mehrfamilienhäusern. www.bdew.de zeigt. Zwar ist auch nicht die Rede davon, dass die Strompreise Vertrauenswürdige Quelle BDEW-Strompreisanalyse Juli 2022 Darin wird die Preisentwicklung für Haushaltskunden sowie das Preisniveau für Industriekunden dargestellt und die enthaltenen Steuern, Abgaben und Umlagen detailliert beschrieben. www.bdew.de sinken, trotzdem ist ein Elektrogrill langfristig günstiger.
Angenommen, Sie grillen mit dem SUNTEC Elektrogrill BBQ-9493, der 2000-2400 Watt in einer Stunde leistet. Der Verbrauch liegt dann bei 2 kWh. Das verursacht rund 0,74€ pro Stunde (bei einem Strompreis von rund 0,37€ pro kWh).
Wählen Sie dagegen einen Gasgrill mit gleicher Leistung, verbraucht dieser rund 80 bis 100 g Gas pro 1 kW in der Stunde. Das heißt, Sie benötigen 200 g Gas pro Stunde. Eine 5 kg Gasfüllung kostet je nach Anbieter gut 20€. Das bedeutet, dass pro Stunde rund 0,8€ anfallen.
Bei der Preisfrage im Elektrogrill vs Gasgrill Rennen liegen Elektrogrills momentan vorne.
Mit einem Gas- oder Elektrogrill wählen Sie generell eine gesunde Art zu grillen, schließlich entsteht kein Rauch.
Für den Gasgrill spricht, dass die Temperatur sehr gut überwacht und gesteuert werden kann. Somit wird die Gefahr, dass das Grillgut anbrennt, reduziert und die Entstehung von schädlichem Acrylamid verhindert. Wer gut aufpasst, kann das aber auch beim Elektrogrill vermeiden.
Wer mit Gas hantiert, muss sich bewusst sein, dass bereits das Einatmen (also sobald Sie Gas riechen können) gesundheitlich bedenklich ist. Wenn Gas verbrannt wird, gelangt es in die Umgebungsluft und kann ebenfalls eingeatmet werden. Sicher hat das gelegentliche Grillen keine unmittelbaren Auswirkungen. Wenn Sie aber täglich und für längere Zeit an einem Gasgrill stehen, sollten Sie sich den Nachteilen bewusst sein.
Elektro oder Gasgrill? Hat Sie keine Variante so richtig überzeugt? Dann können Sie sich alternativ für einen Kohlegrill entscheiden.
Kohlegrills bieten das typische Holzkohlegrill-Aroma und sind mobil (abhängig der Größe). Es gibt Modelle wie den Lotusgrill, die zudem raucharm sind und sich wie Gasgrills in nur wenigen Minuten erhitzen. Das gelingt mit einem eingebauten Lüfter, der konstant Luft in den Kohlekorb strömen lässt. Strom oder Gas sind nicht notwendig, Sie benötigen jedoch geeignete Holzkohle. Im Handel und online gibt es dazu eine große Auswahl.
Laut der mafowerk Trend Evaluation „Grilltrends 2021“ sinkt derzeit die Anzahl an Holzkohlegrills in deutschen Haushalten, obwohl sie klimafreundlicher als Gasgrills sind. Elektrogrills verhalten sich unverändert und Gasgrills gewinnen an Beliebtheit.
Was ist besser? Ein Gas oder Elektrogrill? Die Antwort lautet: es kommt darauf an. Beide haben Vor- und Nachteile. Überlegen Sie sich, was für ein Grilltyp Sie sind. Darf es gemütlich sein oder mögen Sie es lieber zügig und heiß auf dem Grill? Letztendlich verrät die Wahl des Grills viel über die Person, die damit gerne grillt – und hier gibt es kein falsch oder richtig.
