Wussten Sie, dass jeder fünfte Deutsche mindestens einmal monatlich den Grill anwirft? Und wussten Sie, dass hierbei bei 60 % der Deutschen Holzkohlegrills verwendet werden? Die Beliebtheit des Klassikers erfreut sich weiterhin derart großer Beliebtheit, dass wir dies zum Anlass eines umfassenden Holzkohlegrills Test genommen haben.
Wir haben 12 Holzkohlegrills aller Produktgruppen für Sie getestet und Aufbau, Funktionen, Vor- und Nachteile der 5 besten Modelle in unserem Kaufberater übersichtlich zusammengefasst. Den ersten Preis haben wir dem Tepro Toronto Click verliehen. Warum beispielsweise ein Holzkohlegrill mit einer innovativen Belüftung von Vorteil ist und inwiefern der Erwerb eines Grills mit Garhaube für Sie gegebenenfalls sinnvoll sein kann, werden wir Ihnen anhand prägnanter Produktbeispiele erläutern.
№ | Name | Mobilität | Grillfläche | Typ | Einfache Reinigung | Bewertung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Tepro Toronto Click |
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56 x 41,5 cm | Grillwagen | n/a |
1,1
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2 | ACTIVA AIRBROIL JUNIOR |
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32 x 35 cm | Tischgrill / Balkongrill | ja |
1,2
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3 | Weber Compact Kettle |
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⌀ 47 cm | Kugelgrill | n/a |
1,2
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4 | Thüros T2 |
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35 x 35 cm | Säulengrill | spülmaschinenfest |
1,3
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5 | FENNEK 2.0 |
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37,6 x 24,3 cm | Outdoor- & Balkongrill | spülmaschinenfest |
1,5
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Extras: 2 Grillroste; Grillrosteinsatz herausnehmbar
Der Tepro Toronto Click hat uns als Vergleichssieger durch seinen großzügigen Grillrost mit den Maßen 56 x 41,5 cm, auf welchem Sie reichlich Grillgut gleichzeitig zubereiten können, den praktischen Warmhalterost sowie die großvolumige Garhaube mit installiertem Thermometer vollständig überzeugen können. Hier bleiben keine Wünsche offen. Durch die zwei leichtgängigen Räder lässt sich der etwa 27 kg schwere Grillwagen leichtgängig bewegen. Über die Kohlenklappe kann bei Bedarf zusätzliche Holzkohle nachgefüllt werden. Utensilien, Platten oder das Bier für den Grillmeister finden auf den praktischen seitlichen Ablageflächen Platz.
Unser Testsieger eignet sich hervorragend für all diejenigen, die gerne und ausgiebig Grillpartys feiern und Wert auf Vielfalt beim Grillen legen. Der Tepro Toronto Click eignet sich aufgrund der großvolumigen Garhaube auch zum indirekten Grillen und kann so auch anspruchsvolles Grillgut schonend garen. Die Temperatur kann über den mittels Kurbel höhenverstellbaren Grillrost stufenlos reguliert und am Deckelthermometer (bis 350° C) abgelesen werden. Der auf der rechten Seite des Grillrostes eingelassene Einsatz kann aus dem Rost herausgelöst werden und im Handumdrehen durch Aufstecken eines weiteren Aufsatzes zum Wok oder Grillkorb verwandelt werden.
Extras: raucharm; mobil
In der Testgruppe der kompakten Tischgrills hat uns der Activa Airbroil Junior auf ganzer Linie überzeugen können. Im Holzkohlegrills mit Aktivbelüftung Test hat uns dieser Grill der Neuen Generation mit der innovativen Belüftungstechnologie begeistert. Neben den in den unteren Seitenwänden des Edelstahlkorpus eingelassenen Lüftungsschlitzen ist im Boden des Gerätes zusätzlich ein batteriebetriebener Ventilator eingebaut, welcher die Luft innerhalb der Kohlekammer gut zirkulieren lässt und die Holzkohle so in nur wenigen Minuten auf Betriebstemperatur erhitzt. Die Intensität der Luftzufuhr ist über den Regler stufenlos einstellbar.
Der Activa Airbroil Junior ist der perfekte Tischgrill für den klassischen Städter, Camper oder für Menschen, die gern unterwegs sind und einen mobilen Grill suchen, der sich einfach mitnehmen lässt. Mit nur 3,7 kg Gewicht ist der Activa Airbroil Junior der leichteste und kompakteste Gril in unserem Test. Mit der im Lieferumfang enthaltenen praktischen Tragetasche erfüllt der Activa Airbroil Junior diesbezüglich alle Wünsche. Er ist somit der ideale Begleiter zum Grillen im Park oder zum Campingurlaub. Der beinahe rauchfreie Betrieb macht mit diesem Gerät sogar das Grillen auf dem Balkon möglich, ohne dass dabei Nachbarn belästigt werden.
Extras: Aschauffangbehälter; mobil
Der Weber Grill für den kleinen Geldbeutel in der klassischen Kugelgrillform hat sich in unserem Weber Holzkohlegrill Test klar durchsetzen können. Ausgestattet mit einem Lüftungsregler und einer praktischen herausnehmbarne Ascheauffangschale, ermöglicht die Garhaube über dem im Durchmesser 47 cm großen verchromten Grillrost auch eine schonende Garung des Grillgutes in Form des indirekten Grillens. Der Hitzeschuss am Deckelgriff verhindert hierbei ein Aufheizen und garantiert sicheres Arbeiten am Grill. Praktisch: Der Weber Compact Kettle kommt mit einem Brikett-Portionierer, sodass Sie die optimale Brennstoffmenge leicht abmessen können. Die zwei robusten Allwetter-Räder ermöglichen eine leichtgängige Positionierung des Grills.
Die Produktserie Kettle des Traditionsherstellers Weber bietet verschiedene Varianten des beliebten Holzkohle-Kugelgrills an, welche sich alle optimal als Einsteigermodell eignen. Der Compact Kettle ist neben dem von uns vorgestellten Modell auch in einer Variante mit 57 cm Durchmesser des Grillrostes zu haben und ermöglicht so ein gleichzeitiges Garen von noch mehr Grillgut. Die Kugelgrills der Master-Touch Premium Serie eignen sich aufgrund der 3-in-1 Funktion neben der Grillfunktionen darüber hinaus auch zum Braten und Räuchern. Der Summit Kamado Grill verfügt über einen doppelwandigen Kessel und minimiert so den Holzkohleverbrauch und hält die Temperatur innerhalb des Kessels über Stunden konstant.
Extras: hergestellt in Deutschland
Wenn Sie nach hochwertigen Säulengrills suchen, werden Sie über kurz oder lang auf den Namen Thüros stoßen: das Thüringer Traditionshaus steht für qualitative und langlebige Säulengrills aus robustem Edelstahl. Seit nunmehr 30 Jahren produziert Thüros hochwertige und stabile Säulengrills aus antimagnetischem V2A-Edelstahl in Gastronomie-Qualität. Die Kaminzugsäule sorgt aufgrund der bemerkenswerten Luftzufuhr für ein schnelles und effektives Durchglühen der Holzkohlen, während sich die Grilltemperatur über den Luftzufuhrregler stufenlos regulieren lässt. Der Thüros T2 eignet sich aufgrund des Kaminzugeffekts hervorragend zum “scharfen” Angrillen des Grillgutes bei hoher Temperatur.
Das von uns getestete und hier vorgestellte Modell T2 ist Teil der Produktserie T des Herstellers Thüro, welche Kunden ein umfangreiches Sortiment verschiedener Größen des beliebten Säulengrills bei gleichbleibend hoher Qualität bietet. Reicht Ihnen die Grillfläche des T2 mit den Maßen 35 x 35 cm nicht aus, können Sie die Grillfläche mit dem Erwerb des Modells T3 auf 42 x 42 cm erweitern. Der Thüros T4 bietet gar eine Grillfläche von 40 x 60 cm, mit welcher Sie auch Grillpartys mit einer Vielzahl von Gästen zügig bedienen können.
Extras: hergestellt in Deutschland; spülmaschinenfest
Der Fennek 2.0 konnte sich im Holzkohlegrill klein Test eindeutig gegen die Konkurrenz durchsetzen, denn er bietet alles, was das Camperherz begehrt. Mit dem intergrierten Kohlekamin kommt er zügig auf Betriebstemperatur und ermöglicht aufgrund der großzügigen Grillfläche eine Zubereitung von Grillgut für bis zu vier Personen. Die minimalen Staumaße von nur 39,3 x 25,6 cm lassen den Grill in jeder noch so kleinen Ecke Platz finden. Durch das ausgefeilte Stecksystem lässt sich der Fennek 2.0 im Handumdrehen auf- und abbauen. Die Verarbeitung aus 100 % Edelstahl ist äußerst hochwertig und macht den Fennek 2.0 zum langjährigen treuen Begleiter.
Mit dem Fennek 2.0 wurde das Vorgängermodell des Fennek Grills insoweit optimiert, als dieser mit einer großzügigeren Grillfläche ausgestattet wurde, um ein gleichzeitiges Garen von mehr Grillgut zu ermöglichen. Mit dem Fennek 2.0 lässt sich auf der Grillfläche von 37,6 x 24,3 cm problemlos Grillgut für bis zu vier Personen zubereiten. Hier hat der Hersteller im Vergleich zum 27 x 18,3 cm großen Vorgänger ordentlich Fläche zugelegt, ohne die beliebten Produktfeatures des Fennek Grills einzubüßen. Ob auf Festivals oder beim Campen: an dem Fennek 2.0 werden Sie lange Freude haben.
Zur Vereinfachung der Kaufentscheidung haben wir für Sie im Folgenden die Arten von Holzkohlegrills, die wichtigsten Kriterien wie Aufbau und Funktionen sowie informative Angaben zu Sicherheitsaspekten und Reinigung für Sie zusammengetragen. In der Sektion der FAQ finden Sie zudem nützliche Infos zur benötigten Menge an Holzkohle und Tipps, wie Sie diese am einfachsten entzünden.
Mit einem Holzkohlegrill wird das Grillgut auf einem Rost über entzündeter Holzkohle gegrillt. Anders als beim Elektro- oder Gasgrill kommt es aufgrund der glühenden Holzkohle zu der einzigartigen Rauchentwicklung, welche dem Grillgut das unverkennbare Raucharoma verleiht. Für viele Hobby- oder Profigriller stellt diese Form des Grillens die einzig wahre Form dar, denn hierbei wird noch mit “echtem” Feuer und mit Glut hantiert. Gerade für Männer scheint das Hantieren mit Kohle und Feuern ein unersetzlicher Bestandteil des Grillvergnügens darzustellen. Das hierbei entstehende unverkennbare BBQ-Röstaroma kann mit keiner anderen Grillform repliziert werden, sodass der Holzkohlegrill sich weiterhin großer Beliebtheit erfreut.
Holzkohlegrills verfügen über einen Korpus, welcher mit Holzkohle gefüllt wird. Zunächst wird Holzkohle entzündet, wobei wahlweise zusätzlich Grillanzüder oder ein Anzündkamin zum Einsatz kommen können, um den Prozess zusätzlich zu beschleunigen. Nachdem die Holzkohle ausreichend Hitze generiert hat – dies ist in der Regel dann der Fall, wenn die Kohle gut durchglüht une eine gräuliche Farbe annimmt – wird über dem Korpus mit der heißen Kohle ein Rost angebracht, auf welchem das Grillgut zubereitet werden kann.
Grundsätzlich lassen sich gängige Holzkohlegrills in zwei Gruppen unterteilen: den Wagengrill und den Kugelgrill. Hierbei ist die Form des Grills entscheidend. Während der Wagengrill rechteckig ist und meist über eine etwas größere Grillfläche verfügt, hat der Kugelgrill eine runde Form und ist mit einer kugelförmigen Grillhaube ausgestattet, welche im geschlossenen Zustand einen effektiven Garraum für das Grillfgut herstellt und somit auch indirektes Grillen ermöglicht. Neben diesen klassischen Modellen eines Holzkohlegrills besteht zudem die Möglichkeit, den Grillrost an Ketten zu befestigen und über einer offenen Feuerstelle oder einer Feuerschale mit heißer Kohle schweben zu lassen. In diesem Fall spricht man von einem Schwenkgrill. Hier bestehen Ähnlichkeiten zum Dreibeingrill, bei welchem der Grillrost – üblicherweise ebenfalls an Ketten befestigt – über dem dreibeinigen Grillkorpus angebracht wird. Wird dem Holzkohlegrill über eine unter dem Kohlebehälter angebrachte Säule Sauerstoff zugeführt, spricht man vom so genannten Säulengrill. Einweggrills und Campinggrills stellen stark komprimierte Versionen des Holzkohlegrills dar, welche jedoch lediglich über die grundlegenden Funktionen des Holzkohlegrills verfügen.
Der klassische Grill – viele werden ihn von früher kennen – verfügt über eine rechteckige Grillwanne mit Grillrost, welche auf einem meist vierfüßigen Ständergestell montiert ist. Die technische Weiterentwicklung der Holzkohlegrills hat jedoch dazu geführt, dass diese Modelle mittlerweile insoweit optimiert wurden, als sie gängigerweise weitere Merkmale der im Folgenden aufgeführten übrigen Bauarten aufweisen.
Säulengrills verfügen wie die klassichen Grills zumeist über eine rechteckige Grillfläche, machen sich jedoch zusätzlich den so genannten Kaminzugeffekt zu Nutze, indem unterhalb der Grillschale ein säulenförmiges Gestell montiert wird, welches dieser stetig Sauerstoff zuführt und die Kohle so schneller zum Glühen bringt. Die Sauerstoffzufuhr über den Schacht lässt sich leicht über die Luftklappen regulieren, sodass die Hitzeentwicklung gedrosselt bzw. beschleunigt und die Hitzeintensität gut kontrolliert werden kann. Suchen Sie einen Holzkohlegrill, welcher – wenn nötig – zügig eine hohe Hitze generieren kann und die Brennstoffe effektiv verbrennt, bietet sich der Kauf eines Säulengrills sicherlich an.
Ein Kugelgrill besteht aus zwei Halbkugeln. Während die untere Halbkugel als Wanne für die Holzkohle dient, dient die obere Halbkugel als Garhaube. Kugelgrills vereinen, vereinfacht gesprochen, die Vorzüge eines Holzkohlegrills mit denen eines Gasgrills: durch die kugelförmige Grillhaube wird eine Garkammer geschaffen, die Ihnen auch indirektes Grillen ermöglicht. Beim indirekten Grillen wird das Grillgut nicht unmittelbar über der Flamme gegart, sondern neben der Hitzequelle. Aufgrund der geschlossenen Garhaube entstehen in der Grillhaube hierbei backofenähnliche Zustände, sodass ein schonendes Garen bzw. Fertiggaren des Fleisches möglich ist.
Holzkohlegrills sind auch als Grillwagen-Variante zu bekommen. Ausgestattet mit üblicherweise zwei Rädern, können diese Modelle leicht und komfortabel an verschiedenen Stellen im Garten oder auf der Terrasse platziert werden. Neben dem großzügigen Unterbau, der meist allerhand Stauraum bietet, verfügen viele Grillwagen über seitliche Ablageflächen, auf denen sich Grillplatten und Utensilien während des Grillens praktisch ablegen lassen.
Campinggrills wurden für die mobile Nutzung auf Reisen entwickelt und sind daher nicht nur besonders handlich zu verstauen, sondern verfügen in der Regel auch über ein geringes Gewicht von etwa drei Kilogramm aufwärts. Modelle, die als Holzkohlegrills konzipiert sind, lassen sich meist nach der Nutzung platzsparend zusammenklappen und finden daher auch im Wohnwagen, Auto oder sogar im großen Rucksack Platz.
Tischgrills kommen ganz ohne Unterbau bzw. Beine aus und finden während der Nutzung – wie der Name schon sagt – auf dem Tisch Platz. So kann am Esstisch gemeinsam gegrillt werden und niemand muss am Grill Wache schieben und dort sämtliche Würstchen allein grillen, während die Gäste schon essen. Zugegebenermaßen empfiehlt sich dies beim Grillen mit Holzkohle jedoch nur eingeschränkt: durch die deutlich spürbare Rauchentwicklung sollten Tisch-Holzkohlegrills nicht am Esstisch oder in geschlossenen Räumen, sondern auf einem gesonderten Tisch im Außenbereich in ausreichender Entfernung verwendet werden.
Das unbestrittene Basismodell unter den Holzkohlegrills: der Einweggrill. In der Sommerzeit für Kurzentschlossene an jeder Tankstelle zu haben, können einfachste Einweggrills lediglich aus einer bereits mit Holzkohle befüllten Aluschale mit darüber liegendem Grillrost bestehen. Etwas ausgefeiltere Modelle verfügen über Beine, welche Rasenflächen schonen sollen und gleichzeitig eine angenehmere Arbeitshöhe generieren.
Beim Grillen auf einem Schwenkgrill – auch als Schwenken bezeichnet – wird das Grillgut auf einem an einer Aufhängung angebrachten schwenkbaren Rost über dem offenen Feuer einer Feuerstelle oder Feuerschale gegrillt. Ein Schwenkgrill kann grundsätzlich über einem Holzfeuer oder glühender Holzkohle betrieben werden. Durch die Schwenkbewegungen des Grillrostes wird das Grillgut nicht dauerhaft der Hitze des Brennstoffs ausgesetzt, sodass das Fleisch schonender gegart wird und saftig bleibt.
Kein Fan von Holzkohle? Dann ist vielleicht ein Elektro- oder Gasgrill eher das Richtige für Sie. Mit diesen Alternativen zum Holzkohlegrill garen Sie Ihr Grillgut mit einer deutlich geringeren Rauchentwicklung.
Elektrogrills sind mittlerweile besser als ihr Ruf. Sie sind umgehend einsatzbereit und zumeist auch für den (überwachten) Betrieb innerhalb der Wohnung geeignet: Einfach Stecker in die Steckdose und schon kann es losgehen. Die Hitze beim Grillen mit einem Elektrogrill wird über die im Gerät verbauten elektrischen Heizspiralen erzeugt. Das Grillen mit einem Elektrogrill stellt eine im Vergleich besonders saubere Angelegenheit dar, da es zu einer nur minimalen Rauchentwicklung kommt. Somit können diese Geräte grundsätzlich überall dort, wo ein Stromanschluss zur Verfügung steht, eingesetzt werden. Mit einem Elektrogrill können Sie demnach auch auf Ihrem Balkon, auf welchem das Grillen mit einem Holzkohlegrill nicht erlaubt ist, leckere Grillgerichte zaubern.
Beim Grillen mit einem Gasgrill wird – wer hätte es gedacht – die Fläche des Grillrostes bzw. die Grillkammer mittels eines oder mehrerer Gasbrenner erhitzt. Hierzu wird der Grill entweder an eine Gasflasche angeschlossen oder über eine handliche Gaskartusche mit Gas versorgt. Nach Zündung der Brenner kann es dann auch schon mit dem Grillvergnügen losgehen, ohne dass lange auf die nötige Hitzeentwicklung gewartet werden muss. Der Betrieb eines Gasgrills bietet sich also insbesondere dann an, wenn es schnell gehen soll. Beim Grillen mit einem Gasgrill entfällt im Gegensatz zum Holzkohlegrill die Rauch- bzw. intensive Geruchsentwicklung – gute Nachrichten also für Ihre Nachbarn! Hiermit geht jedoch auch einher, dass ein Gasgrill mangels Verbrennung von Holzkohle kein typisches BBQ-Kohleröstaroma des Grillguts erzeugt.
Klassische Holzkohle wird aus harten Laubhölzern wie etwa Eiche oder Buche produziert. Hiermit wird eine hohe Temperatur erzeugt, die zum “scharfen” Angrillen notwendig ist. Die Qualität von guter Holzkohle lässt sich leicht am Kohlenstoffanteil ablesen. Üblicherweise besteht Holzkohle zu 50 bis 90 % aus Kohlenstoff. Je höher der Kohlenstoffanteil in der Holzkohle ist, umso reiner ist diese und umso weniger Rauchentwicklung und Asche entsteht bei der Verbrennung. Gute Kohle sollte zudem eine möglichst feinporige Struktur haben und eine leicht glänzende Optik aufweisen.
Möchten Sie Ihr Grillgut lieber schonend garen, empfehlen wir die Verwendung von Briketts. Die Hitzeentwicklung liegt mit 800° C etwa 200° C unter der Brenntemperatur von Holzkohle. Holzkohle-Briketts werden hergestellt, indem Kohlestaub mit Stärke vermischt und sodann gepresst wird. Briketts brennen gleichmäßig ab und brennen länger als Holzkohle.
Mittlerweile ist Holzkohle auch in verschiedenen Aroma- bzw. Holzsorten erhältlich. So haben Sie etwa die Wahl zwischen Steakhauskohle, welche aus besonders harten Hölzern mit einem hohen spezifischen Gewicht hergestellt wird, zwischen Kokoskohle, welche nachhaltig aus Kokosnüssen gefertigt werden, sowie zwischen Bambuskohle und weiteren Alternativen.
Welche Kriterien Sie bei der Auswahl des für Sie passenden Holzkohlegrills beachten sollten, haben wir für Sie im Folgenden übersichtlich zusammengefasst.
Wie groß sollte meine Grillfläche sein? Hier können Sie sich als Daumenregel merken, dass pro Person etwa eine Grillfläche von etwa 300 bis 400 Quadratzentimeter gerechnet werden sollte. Möchten Sie den Grill also häufiger zum Bewirten von vier bis sechs Personen nutzen, sollten Sie ein Modell mit einer Grillfläche von mindestens 1.500 bis 2.000 Quadratzentimeter wählen.
Vom kompakten Campinggrill bis zum großzügigen Grillwagen haben Sie hinsichtlich der Maße und der Arbeitshöhe die Qual der Wahl. Überlegen Sie vor dem Kauf gut, für welchen Zweck Sie den Grill größtenteils nutzen wollen und entscheiden Sie sodann entsprechend.
Auch in Punkto Gewicht deckt die Skala einiges ab: Angefangen vom Balkon- oder Campinggrill mit 3,7 kg bis hin zum Grillwagen mit einem Gewicht von beinahe 27 kg sollten Sie sich vor dem Kauf gut überlegen, welche Anforderungen Sie an die Mobilität des Grills stellen wollen.
Wollen Sie mit dem Grill auch indirekt grillen und das Grillgut schonend garen, sollten Sie auf eine großvolumige Garhaube achten. Idealerweise verfügt diese über ein im Deckel integriertes Thermometer, sodass die Gartemperatur von außen jederzeit gut kontrolliert werden kann.
Einige Modelle bieten praktische Zusatzfeatures und -funktionen, die das Grillerlebnis weiter verbessern können. Wir fanden einen Warmhalterost äußerst praktisch, da das Grillgut bis zum Verzehr dort warm gehalten werden kann, ohne dass es verbrennt und dabei trocken wird. Seitliche Ablageflächen und Haken zum Aufhängen der Grillutensilien stellen sicherlich eine weitere sinnvolle Ergänzung dar.
Achten Sie beim Grillen mit einem Holzkohlegrill darauf, dass dieser auf stabilem Untergrund und weitestgehend windgeschützt steht, um Funkenflug weitestgehend zu reduzieren. Wir raten zudem von der Verwendung flüssigen Grillanzünders ab, da hier eine deutlich höhere Unfallgefahr besteht. Entsorgen Sie die Asche erst dann, wenn diese vollständig abgekühlt ist.
Wir empfehlen die Reinigung des Holzkohlegrills nach jeder Nutzung. Am besten lassen Sie den Grill zunächst vollständig ausbrennen. Wickeln Sie den Rost in feuchtes Zeitungspapier ein und lassen diesen über Naacht einwirken. Die Verkrustungen sind nach einigen Stunden eingeweicht, sodass sie einfach mit einem Schwamm und warmem Laugenwasser entfernt werden können. Eine Reinigung der Geräteteile in der Spülmaschine können wir nicht empfehlen, achten Sie jedoch in jedem Fall auf die Empfehlungen des Herstellers.
Der bestechende Vorteil eines Holzkohlegrills dürfte auf der Hand liegen: Grillgut, welches über Holzkohle zubereitet wird, verfügt über das unverwechselbare Holzkohlearoma, welches sich bereits beim Grillvorgang duftend bemerkbar macht und weder mit einem Elektro- noch mit einem Gasgrill reproduziert werden kann. Dies kann aber im Umkehrschluss dazu führen, dass bei hohen Winden eine gegebenenfalls unangenehme Rauchbelästigung spürbar ist, welche auch Ihre Nachbarn nicht erfreuen dürfte. Sollten Sie sich für einen Holzkohlegrill entscheiden, müssen Sie auch im Hinterkopf behalten, dass Sie zur Nutzung immer Holzkohle bereit halten müssen.
Die Menge der benötigten Kohle hängt natürlich von der Größe des Grills, der Qualität der Holzkohle, dem Grillgut und der Art des Grillens (direktes Grillen oder indirektes Grillen) ab. Als Faustregel können Sie sich aber merken, dass Sie für einen Kugelgrill mit 57 Zentimetern Durchmesser etwa zwei Kilogramm Holzkohle benötigen. Hieran können Sie sich zunächst solange orientieren, bis Sie ein Gefühl für Ihren Grill und die benötigte Menge der Holzkohle entwickelt haben.
Wir empfehlen zum Anzünden der Holzkohle die Verwendung von einem festen Grillanzünder und einem Anzündkamin. Befüllen Sie zunächst den Kamin mit Holzkohle bzw. Holzkohlebriketts. Geben Sie sodann den Grillanzünder in die Kohlewanne und zünden Sie diesen an. Nun einfach den Kamin mit den Kohlen auf den brennenden Anzünder stellen, warten bis die Kohlen eine weiße Farbe annehmen, sodann in der Kohlewanne verteilen – fertig!
Den Grillwagen Tepro Toronto Click können wir uneingeschränkt empfehlen. Die großzügige Grillfläche mit den Maßen 56 x 41,5 cm, der praktische Warmhalterost und die großvolumige Garhaube mit installiertem Thermometer hat den Testsieger hier an der Konkurrenz vorbeiziehen lassen. Durch die zwei leichtgängigen Räder lässt sich der etwa 27 kg schwere Grillwagen leichtgängig bewegen. Über die Kohlenklappe kann bei Bedarf zusätzliche Holzkohle nachgefüllt werden. Utensilien, Platten oder das Bier für den Grillmeister finden auf den praktischen seitlichen Ablageflächen Platz.
Sind Sie indes auf der Suche nach einem kompakten Tischgrill, der sich auch für den mobilen Einsatz eignet, können wir Ihnen den Activa Airbroil Junior ans herz legen. Die innovative Belüftungstechnologie mit integriertem Ventilator sorgt für einen beinahe rauchfreien Betrieb innerhalb weniger Minuten und hat uns im Praxistest begeistert. Auch der Weber Compact Kettle, der in unserem Holzkohlegrills Test den dritten Platz belegt hat, konnte uns mit einer praktischen herausnehmbarne Ascheauffangschale und der Garhaube über dem im Durchmesser 47 cm großen verchromten Grillrost mit der Möglichkeit des indirekten Grillesn überzeugen.