Sie denken vielleicht, dass Spareribs den BBQs Grills in den USA entsprungen ist. Schließlich lieben die Amerikaner feine, marinierte Rippchen und Spareribs ist immerhin wie ein englisches Wort. Doch bezieht sich der Begriff offensichtlich nicht auf zusätzliche Rippen (eng.: Spare = Zusatz). Er kommt ursprünglich vom deutschen Rippenspeer, das wörtlich übersetzt „Speerrippen“ bedeutet. Traditionell wurden Schälrippchen bei uns zu Lande nämlich an einem Spieß oder Speer geröstet. Den Grillliebhabern aus England gefiel diese Idee so gut und die Spareribs wurden schnell zu einer internationalen Delikatesse. Eines der besten Rezepte wie Sie am leicht Ihre eigenen, köstlichen Spareribs grillen können und was Sie dabei beachten sollten, finden Sie in diesem Artikel.
Spareribs bestehen traditionell aus Schweinefleisch und werden aus dem unteren Teil der Rippen und des Brustbeins, direkt über dem Bauch, geschnitten. Sie sind nicht zu verwechseln mit den, bei den Amerikanern beliebten Baby Back Ribs bzw. Rückenrippen. Diese stammen von der Oberseite des Rippenbereichs entlang der Rückseite. Mit der Entfernung des äußeren Specks bleibt eine dünne Schicht Fleisch auf den Spareribs. Sie gelten daher als fleischiger, feiner und sukkulenter als Baby Back Ribs. Die Rippchen wiegen meist zwischen 1 und 2 kg. Schwere Stücke werden normalerweise in kleinere Portionen geschnitten. Zwar bestehen die Original-Spareribs aus Schweinefleisch, doch auch Rind- oder Lammrippchen können für die Art Delikatesse zubereitet werden.
Wenn Sie Anfänger sind aber echte, feine Spareribs zubereiten wollen wie ein Profi, bei denen das Fleisch so zart ist, dass es fast von selbst von den Knochen fällt, sollten Sie einige Dinge beachten. Spareribs brauchen vor allem eines: Geduld. Doch auch die richtige Vorbereitung bzw. Marinade ist bei der Zubereitung entscheidend.
Für viele Speisen gibt es unterschiedliche Zubereitungsmethoden aus einer oder mehreren Kulturen und Schweinerippen sind da keine Ausnahme. Daher gibt es unzählige Rezepte, um Spareribs zu zubereiten. Eines haben jedoch die allermeisten von Ihnen gemein, und das ist das Vorkochen. Das rohe Fleisch um die Rippen ist nämlich recht fest und nach dem Grillen soll es schließlich fein und zart serviert werden können.
Daher werden Spareribs, egal ob in den USA oder bei uns zu Hause vorgekocht, eine Zeit lang in Marinade eingelegt oder schlicht mit Marinade bestrichen und gegrillt, bis sich die äußere Fleischschicht und die Marinade eine köstlich knusprige, rauchigen Kruste geformt haben. Wenn Sie sich also besonders zarte Spareribs wünschen, macht das Vorkochen dieses doch eher festen Fleisches viel Sinn.
Um Spareribs einen noch intensiveren Geschmack zu verleihen, können Sie das Fleisch entweder Marinieren oder ihm einen Rub (eng.: Einreiben) verpassen. Der Rub ist dabei so zu sagen die Trockenvariante der traditionellen Marinade.
Man könnte auch sagen, es ist eine Erweiterung des minimalistischen Würzens mit Pfeffer und Salz. Vor dem Garen können Sie so die Spareribs mit leckeren Gewürzen einreiben, um das Fleisch noch schmackhafter zu machen. Gewürze wie Senfkörner, Kümmel, Thymian, Piment, Zimt und Muskatnuss oder Ingwer sollten dabei jedoch nur grob gemahlen auf das Fleisch aufgetragen werden, damit sie auf dem Grill ihre ätherischen Öle freisetzen und effizient an das Fleisch abgeben. Im Gegensatz zur Marinade kommt ein Rub komplett ohne Flüssigkeit auf das Fleisch. Erst durch das Austreten des Fleischsaftes gewinnt er an Feuchtigkeit und bildet in Verbindung mit Hitze eine würzig knusprige Kruste. Beim Rub gilt: je länger Sie den Rub auf dem Fleisch einziehen lassen, desto intensiver können die Gewürze ihr Aroma an das Fleisch abgeben.
Das Marinieren von Fleisch hat bereits eine lange Tradition Vertrauenswürdige Quelle Woher kommt Marinade | Wortherkunft von Marinade | wissen.de Marinade saure, gewrzte Soe zum Einlegen von Fisch und Fleisch aus frz. marinade Salzlake, zu frz… www.wissen.de und ursprünglich wurde Fleisch durch das Einlegen in Salzwasser haltbarer Vertrauenswürdige Quelle Chemische Stoffe in Lebensmitteln | EFSA Chemische Stoffe sind die Grundbausteine fr alles in der Welt. Smtliche Lebewesen einschlielich Menschen, Tieren und Pflanzen bestehen daraus. Auch alle Lebensmittel setzen sich aus chemischen Stoffen zusammen. www.efsa.europa.eu gemacht. Zudem schmeckte es nach dem anschließenden Garen intensiver.
So entstand die Methode marinierte Spareribs zu grillen. Allgemein bezeichnet dieser Prozess somit das „Einlegen“ in Gewürze. Heutzutage enthalten die meisten in Marinaden bestimmte Säuren, die dafür sorgen, dass die Struktur des Fleisches angegriffen wird und es so zarter Vertrauenswürdige Quelle Chemie und Physik in der Küche - Spektrum der Wissenschaft Moderne bildgebende Verfahren im Verbund mit kognitionswissenschaftlichen Methoden verschaffen buchstblich Einblick in die neuronalen Systeme, die fr … www.spektrum.de wird.
Rubs und Marinaden gibt es in nahezu endlos vielen Geschmacksvarianten und bei dieser Art des Würzens können Sie Ihrer Fantasie und Ihrem Geschmack freien Lauf lassen. Eine der bekanntesten und simpelsten Marinaden ist die Paprika-Marinade die ganz einfach aus Öl, Salz, Pfeffer und Paprikapulver besteht. Aber natürlich geht es auch viel raffinierter mit Kreationen wie beispielsweise BBQ Spareribs mit Honig und Senf, Mischungen mit Whisky, Cola und Ketchup oder tropisch-fruchtig mit Ananassaft und Mango-Chutney.
Wichtig ist jedoch, dass Fleisch nicht länger als eine Nacht eingelegt wird, denn sonst zieht die Marinade zu sehr ein und vom eigentlichen Fleischgeschmack bleibt nichts mehr übrigbleibt.
Ob Sie für Ihre Spareribs einen Rub oder eine Marinade verwenden, bleibt Ihrer Vorliebe überlassen. Doch besonders zarte Rippen können einfacher erzielt werden, wenn diese vorher mariniert wurden. Während die Säure in der Marinade das Fleisch zarter macht, sorgen die Öle dafür, dass beim Garen mehr Flüssigkeit im Fleisch eingeschlossen wird.
Ihre Spareribs sind eingelegt oder eingerieben? Dann geht es endlich ans Grillen!
Aber wie schnell grillt man Spareribs bzw. wie lange müssen Spareribs auf dem Grill bleiben, bevor man endlich losschlemmen kann?
Egal, ob Sie sie lieber auf einem Gasgrill wie dem Landmann Triton maxX PTS 4.1 zubereiten oder klassisch mit einem Holzkohlegrill wie beispielsweise dem Tepro Toronto Click arbeiten, Spareribs sollten in jedem Fall nicht direkt über der Hitze zubereitet werden. Um Spareribs richtig zu grillen, sollte das Fleisch sanft indirekt und bei geschlossenem Deckel gegart werden. Wenn Sie Spareribs direkt grillen, bzw. über der Holzkohle oder dem Gasbrenner, werden diese zu schnell gar und das Fleisch kann somit recht zäh und trocken werden.
Wichtig ist auch, dass eine gleichbleibende Temperatur eingehalten wird damit das Fleisch gleichmäßig von außen nach innen garwerden kann.
Wenn Ihr Gas- oder Holzkohlegrill eine konstante Temperatur von 100-120°C erreicht hat, können Sie das Grillgut auflegen. In einem Smoker reicht bereits eine Temperatur von 90°C, um die Spareribs zu garen.
Auch, wenn Ihnen bereits der Magen knurrt, müssen Sie nun jedoch noch etwas Geduld aufbringen, denn wer zarte Rippchen grillen möchte, der muss warten können. Wie lange? Grillexperten raten mittelgroße Spareribs-Platten mindestens 90 Minuten zu garen. Dabei gilt: Besser länger als kürzer. Sie können somit die Spareribs auch bei knapp über 100°C für über mehrere Stunden grillen.
Anschließend können Sie Ihre Spareribs in Augenschein nehmen und diese je nach Präferenz etwas länger grillen, für ein knusprigeres Erlebnis oder direkt servieren, während sie noch etwas saftiger sind.
Bei der 3-2-1 Methode handelt es sich um die klassische Zubereitungsart von Spareribs in den USA.
Sie steht für drei Phasen und deren Dauer in Stunden. Insgesamt dauert diese Zubereitungsmethode also 6 Stunden.
In der 1. Phase werden die Schälrippchen drei Stunden lang langsam und auf niedriger Hitze geräuchert. Dies wird auch „Low and Slow“ genannt.
Anschließend, in der 2. Phase werden die Spareribs für zwei Stunden mit etwas Flüssigkeit (z. B. Wasser, Bier, Apfelsaft oder Wein) in Alufolie gegrillt bzw. gedämpft und in Phase 3 eine Stunde lang glasiert.
Sie sind der Renner bei jeder Grillparty. Zwar lassen sich die perfekten Spareribs nicht im Handumdrehen bzw. in wenigen Minuten zubereiten, aber auch ein Grill-Anfänger sollte sich nicht scheuen, diese Delikatesse selbst auszuprobieren. Wenn Sie hochwertige Rippchen wählen, diese marinieren und „Low and Slow“ auf niedriger Temperatur garen, dann haben Sie in der weiteren Zubereitung viel Raum Ihrer kulinarischen Fantasie freien Lauf zu lassen. Sie werden merken, dass Sie mit meiner Schritt-für-Schritt Anleitung alle Informationen und Werkzeuge besitzen und Spareribs grillen können, dessen Fleisch so zart ist, dass es wortwörtlich von den Knochen fällt und Ihnen und Ihren Gästen auf der Zunge zergehen wird.
Ich wünsche Ihnen bereits viel Spaß beim Marinieren und guten Appetit!
