Yakitori-Spieße: Traditionelles japanisches Barbecue

Das schnelle und einfache Rezept für traditionelle japanische Yakitori-Spieße.
Von Herman Meinholz
Herman Meinholz
Geschrieben von Herman Meinholz
Koch und Chefredakteur
Herman arbeitet seit 15 Jahren als Koch, ist Meister des Feuers und Outdoor-Begeisterter. Küchengerä mehr anzeigen
Aktualisiert 21-08-2023
Aktualisiert 21-08-2023
Bbqlabor ist Leser-unterstützt. Wir können eine Provision durch Produkte verdienen, die über Links auf dieser Seite gekauft wurden. Erfahren Sie hier mehr über unseren Prozess here

Yakitori ist ein Streetfood-Klassiker in Japan, welcher inzwischen auch bei uns in vielen Sushi-Bars zu finden ist. Gegrillte Fleischstückchen mariniert in der aromatischen japanischen Marinade – Was kann einfacher sein? Mit meinem Rezept für Yakitori-Spieße gelingt es Ihnen ohne viel Aufwand.

Was sind Yakitori-Spieße?

Yakitori bedeutet übersetzt „gegrillter Vogel“. Das sind traditionell japanische Grillspieße aus Geflügel in einer süß-pikanten Marinade. Typisch japanisch werden kleine Fleischteile aufgespießt und über dem offenen Feuer gegrillt. In der Regel werden Yakitori aus Hühnchenfleisch zubereitet, jedoch sind auch andere Fleischarten oder sogar Fisch oder Gemüse nicht verboten.

Tipp: Für Yakitori-Spieße können Sie sowohl Metall- als auch Holzspieße verwenden. Empfehlenswert sind Premium Bambus-Grillspieße Livaia sowie Papstar Holzspieße.

Welches Fleisch ist zu verwenden?

Traditionell werden die Yakitori-Spieße aus Hühnerfleisch zubereitet, die anderen Fleischsorten sind jedoch nicht verboten.

Das traditionelle Yakitori besteht aus Hühnchenteilen und Gemüse. Die japanischen Hähnchenspießchen gibt es in verschiedenen Ausführungen:

Generell können Sie auch andere Fleischsorten oder Fisch oder Gemüse aufspießen. Typisch japanisch sind kleine Fleischstücke. Die großen Fleischteilen eignen sich zum Aufspießen nicht.

Ob Sie das Fleisch auf einem Gas-, Holzkohle- oder Elektrogrill zubereiten werden, ist nicht relevant. Wenn Sie jedoch ein Fan vom Grillgeruch sind, ist der Holzkohlegrill genau das Richtige für Sie. In meinem Holzkohlegrills Test habe ich die besten Modelle für Sie gesammelt.

Yakitori-Spieße selber machen

Einen besonderen asiatischen Genuss verleiht den Yakitori-Spießen die Teriyaki-Soße. Diese ist auf dem Asia-Markt oder sogar in einigen Supermärkten erhältlich. Meines Erachtens schmeckt eine selbstgemachte Teriyaki-Soße jedoch besser. Dafür brauchen Sie nur wenige Zutaten: Sojasoße, Mirin (süßer japanischer Reiswein), Sake (japanischer Reiswein) und Zucker. Der Zucker dient dazu, dass das Fleisch beim Grillen schön glänzend und zart bleibt. Die Intensivität des Geschmacks hängt davon ab, wie lange Sie die Soße einkochen lassen.

Tipp: Bereiten Sie die Teriyaki-Soße am Vortag zu. Über Nacht zieht sie im Fleisch schön durch.

Dadurch dass die Yakitori-Spieße klein sind, brauchen Sie keinen großen Grill, um sie zuzubereiten. Es reicht ein Grill mit einer kleinen oder mittelgroßen Grillfläche. Passende Modelle finden Sie in meinem Tischgasgrill Test und Balkongasgrills Test.

Beilagen

Als Beilage zu den Yakitori-Spießen eignen sich perfekt folgende Speisen:

Bimi-Brokkoli mit Sesam

Bimi-Brokkoli (auch Spargelbrokkoli oder Brokkolini) ist eine ideale Beilage zu den Yakitori-Spießen.
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gericht Beilage
Portionen 4 Personen
Kalorien 35 kcal

Zutaten
  

  • 400 g Bimi
  • 1,5 EL Sesamkerne
  • 1 EL geröstetes Sesamöl
  • 2 EL Natives Olivenöl extra
  • 1 EL  japanischer Reisessig (ungewürzt)
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz (nach Geschmack)
  • Zitronensaft

Anleitungen
 

  • Erhitzen Sie die Sesamkerne in einer trockenen Pfanne auf mittlerer Stufe 3-5 Minuten beim ständigen Umrühren.
  • Legen Sie die Bimi-Brokkoli in einen Topf mit kochendem, gesalzenem Wasser und blanchieren Sie sie ca. 3 Minuten. Wenn die Bimi knusprig zart sind, schütten Sie das Wasser ab und geben Sie das Gemüse in eine Schüssel mit eiskaltem Wasser. Das Wasser schütten Sie ab. Die Bimi trocknen Sie mit dem Küchenpapier ab und legen Sie sie in eine große Schüssel.
  • In einer kleinen Schüssel vermischen Sie das Olivenöl, das Sesamöl, den Reisessig, den zerdrückten Knoblauch und die Sesamkerne. Salzen Sie die Marinade nach Geschmack. Das Dressing verteilen Sie über die Bimi und vermischen Sie alle Zutaten gut.
  • Geben Sie die Speise auf den Servierteller und verteilen Sie drüber etwas frisch gepressten Zitronensaft.

 

Japanischer Kartoffelsalat Poteto Sarada

Der Kartoffelsalat wird nicht nur in Deutschland beliebt. Ich stelle Ihnen eine japanische Variation des Kartoffelssalats vor. Das Besondere am japanischen Kartoffelsalat ist vor allem die Kartoffelsorte. Während wir für unseren Kartoffelsalat festkochende Kartoffeln bevorzugen, verwendet an für die japanische Variante die mehligkochenden. Die Kombination aus weichen Kartoffeln und knackigem Gemüse verleiht dem Salat einen außergewöhnlichen Geschmack. Des Weiteren unterscheidet sich auch die Zubereitung der Kartoffeln. Für unseren Salat werden die Kartoffeln in Würfeln geschnitten. Im Gegensatz dazu müssen wir die Kartoffeln für den Poteto Sarada zerdrücken. Ferner wird die japanische Version anders gewürzt. Dafür brauchen Sie die japanische Mayonnaise und den Reisessig.
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Gericht Beilage
Portionen 4 Personen
Kalorien 143 kcal

Zutaten
  

  • 4 Kartoffeln (mehligkochend)
  • 1 Karotte
  • 1 Gurke
  • 0,5 TL Salz
  • 50 g japanische Mayonnaise
  • 1 EL Reisessig
  • 1 TL Zucker
  • 1 Prise weißer Pfeffer

Anleitungen
 

  • Schälen Sie die geaschenen Kartoffeln und kochen Sie sie bis sie weich werden. Nach dem Abtropfen geben Sie die Kartoffeln in eine große Schüssel und zerdrücken Sie sie grob.
  • Kochen Sie die geschälte und in kleine Stücke geschnittene Karotte. Achtung: Sie muss nicht zu weich werden.
  • Schneiden Sie die Grurke in dünnen Scheiben, geben sie Salz dazu und lassen Sie die Mischung 10 Minuten stehen. Danach drücken Sie das Wasser aus.
  • Mischen Sie alle Zutaten gut.
  • Der Salat ist zum Servieren fertig!

Tipp: Als weitere Zutaten können Sie zwei gekochte Eier Vertrauenswürdige Quelle Wie gesund sind Eier? Fast 20 Milliarden Eier essen die Menschen in Deutschland jedes Jahr. Noch sind sich Forscher nicht einig, wie sich das auf ihre Gesundheit auswirkt. Wie viele Eier am Tag gelten überhaupt als gesund? www.aok.de und ein paar Scheiben Schinken Vertrauenswürdige Quelle Schinken: Von zart bis kräftig: Eiweiß-Booster Schinken! - FIT FOR FUN Er steht fr feistes Futtern, ist aber Starkmacher-Delikatesse: Hier gibt’s alles ber Schinken als sehr eiweireiche Fit-Kost, dazu 28 fitte Rezepte! www.fitforfun.de verwenden.

Yakitori-Spieße - Rezept

Wie oben bereits erwähnt, am besten bereiten Sie die Teriyaki-Soße schon vorher zu. Wenn Sie keine Zeit dafür haben, geht es auch ohne lange Wartezeit. Ich zeige Ihnen ein schnelles Rezept für traditionelle Hänchen-Yakitori-Spieße. Zum Servieren empfehle ich die frischen Frühlingszwiebeln zu schneiden.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Gericht Hauptspeise
Portionen 4 Personen
Kalorien 175 kcal

Kochutensilien

  • Grill
  • Holz- oder Metallspieße
  • Pfanne oder Topf

Zutaten
  

Für die Marinade:

  • 150 ml Sojasoße
  • 150 ml Mirin (oder Portwein)
  • 50 ml Sake (oder trockener Sherry)
  • 2 EL brauner Zucker
  • 2 Knoblauchzehen

Für die Spieße:

  • 500 g Hähnchenbrustfilet
  • 2 Frühlingszwiebeln

Anleitungen
 

  • Schälen und zerkleinern Sie den Knoblauch. Geben SieSojasauce, Mirin, Sake, Knoblauch und Zucker in eine Pfanne oder in einen Topf. Bei mittlerer Hitze kochen Sie die Marinade ein, bis sie eindickt. Wenn sich der Zucker gelöst hat und die Mischung die Konsistenz vom flüssigen Honig erreicht hat, ist die Marinade fertig. Nehmen Sie die Marinade vom Herd und lassen Sie sie leicht abkühlen.
  • Falls Sie die Holzspieße verwenden, wässern Sie sie 15-30 Minuten, damit sie auf dem Grill nicht verbrennen.
  • Die Hähnchenbrust schneiden Sie in 2 cm große Würfel. 
  • Geben Sie die Fleischwürfel in eine große Schüssel mit Teriyaki-Soße und vermengen Sie sie gut. Stellen Sie die abgedeckte Schüssel in den Kühlschrank für ca. 2 Stunden. Alternativ können Sie einen Gefrierbeutel verwenden.
  • Putzen und waschen Sie die Frühlingszwiebeln und schneiden Sie sie anschließend schräg in dünne Scheiben.
  • Die marinierten Fleischstücke stecken Sie auf die Spieße und legen Sie diese auf den Grill. Unter Wenden grillen Sie die Spieße ca. 7 Minuten. Bei jedem Wenden bepinseln Sie die Yakitori-Spieße mit der Teriyaki-Soße.
  • Die Yakitori-Spieße sind fertig. Guten Appetit!

Notizen

  1. Alternativ können Sie die Yakitori-Spieße in einer Grillpfanne braten.
  2. Das Fleisch können Sie über Nacht marinieren lassen.
  3. Kurz vor dem Servieren pinseln Sie die Yakitori-Spieße mit etwas Soße ein und garnieren Sie sie mit Frühlingszwiebeln.
  4. Alternativ können Sie das marinierte Fleisch abwechselnd mit den Frühlingszwiebeln aufspießen und alles zusammen grillen.

Fazit

Wie Sie gesehen haben, können Sie die Yakitori-Spieße in einer aromatischen süß-würzigen Teriyaki-Soße einfach und schnell selber zubereiten. Dafür müssen Sie nicht nach Japan gehen. Sie können gerne mit verschiedenen Fleischsorten oder mit Gemüse experimentieren. Für einen richtig japanischen Geschmack vergessen Sie nicht, das Fleisch unbedingt in kleine Stückchen zu schneiden und gut marinieren.

Quellen

1.
Wie gesund sind Eier?
Fast 20 Milliarden Eier essen die Menschen in Deutschland jedes Jahr. Noch sind sich Forscher nicht einig, wie sich das auf ihre Gesundheit auswirkt. Wie viele Eier am Tag gelten überhaupt als gesund?
2.
Schinken: Von zart bis kräftig: Eiweiß-Booster Schinken! - FIT FOR FUN
Er steht fr feistes Futtern, ist aber Starkmacher-Delikatesse: Hier gibt’s alles ber Schinken als sehr eiweireiche Fit-Kost, dazu 28 fitte Rezepte!
Kommentare
+Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Recipe Rating